Kann ein Mensch unter Wasser Flüssigkeiten atmen?

Die Frage kann heute noch mit einem klaren nein beantwortet werden. Die Schwierigkeiten bei der >>Flüssigkeitsatmung<< sind auch an Land noch nicht in den Griff zu bekommen. Vom nötigen Aufwand ganz zu schweigen. Experimente mit Maäusen, Ratten und Hunden verliefen zum Teil schon recht erfolgreich.

Einige eher technische Schwierigkeiten die noch Unklarheit bei der Umsetzung darstellen sind:

- Hoher Atemwiderstand der Flüssigkeit. Zur Überwindung wäre vermutlich in der Tauchpraxis eine technische Hilfe wie Zwangsbeatmung notwendig.

- Die Frage der Pendelatmung bei Flüssigkeiten, insbesondere die Zirkulation innerhalb der Lunge bis in die Lungenbläschen.
- Auskühlung oder Überhitzung des Tauchers über die Atmungsflüssigkeit
- Kommunikation ohne nutzbare Stimmbänder
- (Klare) Sicht bei gefluteter Tauchmaske sowie die direkte Auswirkung der Flüssigkeit auf die Augen
- Druckausgleich im Mittelohr
- Gefahrenfreie und biologisch verträgliche Umstellung von Gasatmung auf Flüssigkeitsatmung und zurück.
- Die noch nicht entwickelte technische Tauchapparatur mitsamt Flüssigkeitsaufbereitung, Reserve und Redundanz sowie die Gewährleistung der Sterilität, Sicherheit und Energieversorgung. Die Tauchapparatur müsste weiter Flüssigkeitszirkulation und Temperierung sicherstellen.

Quelle: unterwasser 12/2005, Wikipedia